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DIE FORSTE DER OBERFÖRSTEREI

Oberförsterei Bytnica - Wälder, in welchen man sich verlaufen möchte....

Zirka 50km von Zielona Góra, in nordwestlicher Richtung befinden sich im Herzen von Urwald Puszcza Rzepińska solche Orte, wo ausschließlich die Natur herrscht. Es gibt hier keine Städte oder Industriewerke, und die Einwohner  werden von Dutzend Dörfern und Weilern durch Kirchenglocken und Rufe der Kraniche geweckt. Es sind dafür Wälder mit einer Mosaik aus Feldern, Wiesen mitten im Wald, und Seen. Die Kiefer ist hier zwar dominierend, darunter sind aber auch einige Perlen der Natur. In diesen Wäldern hört man  melancholischen Gesang der Heidelerchen im Frühling , im Herbst tiefes Hirschbrüllen und durchdringendes Wolfsgeheul im Winter. Über diesen Wäldern fliegen majestätisch Seeadler, manchmal auch eleganter Milan. Das ist das Bild hiesiger Wälder, die flächendeckend in dieser Gegend ununterbrochen dominieren, wodurch die Oberförsterei Bytnica zu den waldreichsten Oberförstereien in Polen gehört.

In der Oberförsterei überwiegen weitläufige Kiefernwälder, die auf Sandboden wachsen und typische Monokulturen bilden, welche heutzutage durch Forstpersonal umgebaut werden. Es sind zugleich Gebiete, die üppige Waldfrüchte beherbergen: Beeren und Pilze.  Unglaubliche Geschichten über Pilzernte und Körbe voller Steinpilze sorgen für Aufregung bei allen Pilzsammlern. Die in dieser Gegend fischreiche Seen, Teiche und Flüsse (auch gebirgsbachartig) lassen einen abgelegenen Angelort finden, und in Jagdrevieren voller Wild die Jägerei ausüben. 

In der Oberförsterei Bytnica fehlt es an Wild sicherlich nicht. Besonders wertvoll ist hier das Gebiet der Wiesen „Łąki Dobrosułowskie", welches dem Reh die Nahrung spendet und seine historische Urheimat ist.  Dort spielt sich jeden Herbst ein wahres Mysterium der Natur ab -  spektakuläre Hirschbrunft, welche als schönste in diesem Teil Europas bezeichnet wird. Diese Vielzahl von Tieren erfordert Einführung von modernen und nicht typischen Maßnahmen, um Waldwirtschaft, Jagdwirtschaft und Umweltschutz in Einklang zu bringen. Die Sobański-Methode wurde dabei populär gemacht. Allgemein  wird der Waldanbau eingezäunt, an den Einschlagstellen werden breite Ökokorridore aus alten Bäumen hinterlassen oder Wildacker ausgewiesen.  Diese Pflegemaßnahmen dienen der Waldwirtschaft unter Rücksicht auf Jagdregeln, indem sie  die Umweltherausforderungen erfüllen und zugleich anspornen.

Die Wildnis „Gryżyńskie Uroczyska" ist einmalig und wurde so wegen der üppigen Natur, des einzigartigen Bodenreliefs und der außergewöhnlichen Ästhetik  zum Landschaftsschutzpark Gryżyński Park Krajobrazowy. Die Oberförsterei macht dieses Gebiet zugänglich, indem man einen besonders interessanten Lehrpfad durch tiefe Schluchten und postglaziale Anhöhen der Moränen mit wunderschönen über den Abgründen in Richtung tolle Landschaft  gerichteten Ausblickmöglichkeiten absteckte. Uralte Bäume, unterschiedliche Habitate, nahe gelegene Dämme und durch die arbeitsamen Biber gebaute Biberburgen verleihen diesem Gebiet den Charakter eines Urwalds.

 Die Biodiversität in der Oberförsterei Bytnica wussten die Naturwissenschaftler zu schätzen, indem sie hier acht Gebiete von Natura 2000 auswiesen, welche seltene Naturbiotope schützen, aber auch die Refugialgebiete für Wolf, Hirschkäfer und Großes Mausohr dienen. Der seit kurzem angesiedelte Wolf ist der Indikator von Naturqualität dieser Gebiete, denn er bevorzugt Waldflächen mit viel Wild und geringer Besiedlung.

Die Vorteile dieser Gegend lassen sich mit Wander-, Rad-, Reit- und Paddelrouten erkunden. Die Oberförsterei bemüht sich aktuell um Erhöhung der auf Tourismus orientierten Attraktivität: Erweiterung der bestehenden Routen, Bau von neuen Routen (Nordic-Walking, Skilaufen), Umgestaltung des Lehrpfades und Bewirtschaftung der Wiesen „Łąki Dobrosułowskie". Dieses wertvolle Gebiet bleibt als geschützt unzugänglich, jedoch an einem bestimmten und interessantesten Ort wird ein Aussichtsturm errichtet, welcher gemäß Naturschutz die Erkundung des Gebietes durch die Naturliebhaber und Naturfotografen ermöglichen wird.

Touristische Einrichtungen in dieser Region sind eher bescheiden, dafür aber liegen die Objekte an wunderbaren, abgelegenen Orten mit einzigartigem Charakter in den Ortschaften Gryżyna und Kosobudz. Dort befinden sich Ferienanlagen, Badestelle an einem türkisblauen See und  Biwakstelle. Typisch für diese Region sind auch interessante Veranstaltungen, wie Maultaschenfest in Budachów, Kartoffelfest in Dobrosułów und Festival der Jagdkultur in Bytnica.  Die Veranstaltung in Bytnica widerspiegelt die ortbezogene Spezifik, indem sie unterschiedliche Beziehungen der Einwohner mit Jägerei, Waldwirtschaft hinsichtlich Brauchtum und Jagdkultur darstellt. .

Die Forstwirte in der Oberförsterei Bytnica verwalten die ihnen anvertrauten Wälder professionell. Diese Sorge um Wälder wurde durch unabhängige Institutionen anerkannt, welche der Oberförsterei solche Preise verliehen haben, wie: „Lider Polskiej Ekologii", Auszeichnung  „Panteon Polskiej Ekologii" oder  „Hit Ziemi Lubuskiej". Um die Natur den Menschen näher zu bringen, befasst sich die Oberförsterei mit der Waldpädagogikproblematik.  Es sind verschiedene Wettbewerbe und Ausflüge, auch  in Form von Waldspielen, während deren aktive Teilnahme bevorzugt wird, unter dem Motto „popatrz, przeżyj, pokochaj" (schau an, erlebe, genieße).

Die Oberförsterei Bytnica lädt herzlich alle Besucher ein, mit dem Glauben daran, dass sie die Sorge und Bemühungen der Forstwirte und die Naturvorräte beachten. Der Wald steht für Sie offen, und wir sind überzeugt, dass der Besuch unvergesslich bleibt, nachdem Sie sich auf den Waldrouten in Bytnica verlaufen haben, mit der Hoffnung darauf, dass man das Wertvollste entdeckt...